7. August 2019

Über uns

Der Landesverband Sächsischer Imker e.V. hat seinen Sitz in Dresden und umfasst das Gebiet des Freistaates Sachsen.

Er ist im Vereinsregister eingetragen. Seine Abkürzung ist LVSI e.V. Der Landesverband Sächsischer Imker e.V. ist Rechtsnachfolger der Kommission Bienenwirtschaft der ehemaligen Bezirksvorstände des Verbandes der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter, die ihren Sitz im Territorium des Freistaates Sachsen hatten.

Der Landesverband Sächsischer Imker e.V. ist damit auch Nachfolger des 1863 gegründeten „Bienenwirtschaftlichen Hauptvereines im Königreich Sachsen“. Der LVSI e.V. ist Mitglied im Deutschen Imkerbund e.V.

Im LVSI e.V. waren 2022 insgesamt 4.520 Imker, davon 969 Imkerinnen, in 154 regionalen Vereinen organisiert. Betreut wurden 36.951 Bienenvölker.


Wir sind Mitglied in folgenden Vereinen/Gemeinschaften

  • Deutscher Imkerbund e.V. »
  • Arbeitsgemeinschaft Sächsischer Tierzuchtorganisation e.V. »
  • Agrar-Marketing-GmbH »
  • Verein Länderinstitut für Bienenkunde Hohen-Neuendorf »
  • Sächsischen Landesbauernverband e. V. »

Position des Landesverbandes Sächsischer Imker e.V.

Position 1:

Bei der Vertreterversammlung in Grimma beschlossen: der Landesverband Sächsischer Imker e.V. mit seinem Vorstand spricht sich in einem Positionspapier, gegen den Anbau von gentechnich veränderten Pflanzen aus. Dieses Positionspapier ist dem sächsischen Landwirtschaftsminister Herrn Kupfer und der sächsischen Staatsregierung zu übergeben und unter www.sachsenimker.de zu veröffentlichen.

Begründung und Inhalt des Papiers:

  • die Gründe für die Ablehnung liegen unter anderem in der nicht vorhandenen Rechtssicherheit für Imker und Bienenprodukte.
  • Eine übergroße Mehrheit dier deutschen Verbraucher lehnt Agro-Gentschnik in Lebensmitteln ab.
  • Die derzeit gültige Abstandsregelung lässt auf Grund des Flugradius der Biene eine Koexistenz von konventionellem und GVO Anbau nicht zu.
  • Hierdurch wird man der im Gentechnikgesetz festgeschriebenen Wahlfreiheit für den Verbraucher nicht gerecht.
  • Eine Abwanderung aus betroffenen Gebieten und die Untersuchung der Bienenprodukte sind für den Imker unzumutbar.
  • Bezüglich der Unbedenklichkeit der Agro-Gentechnik für Mensch und Biene besteht noch Forschungsbedarf.

Position 2:

Bei der Vertreterversammlung in Grimma beschlossen: dass der Landesverbans Sächsischer Imker e.V. mit seinem Vorstand sich in einem Positionspapier zu den Gefahren der Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln positioniert. Dieses Positionspapier ist dem sächsischen Landwirtschaftsminister Herrn Kupfer, der sächsischen Staatsregierung zu übergeben und unter www. sachsenimker.de zu veröffentlichen.

Da durch das Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln große Schäden bei den Bienenvölkern auftreten können, fordern wir:

  • intensivere und geeignetere Zulassungprüfungen hinsichtlich der Bienenverträglichkeit
  • Umstrukturierung der Agrarförderung zur Abwendung von Monokulturen und damit Einsparung von Pflanzenschutzmitteln
  • Förderung der Entwicklung umweltverträglicher Pflanzenschutzmaßnahmen
  • Verbot aller Neonicotinoide im Acker- und Pflanzenbau

Position 3:

Bei der Vertreterversammlung in Grimma beschlossen: der Landesverband Sächsischer Imker e.V. mit seinem Vorstand äußert sich in einem Positionspapier zu den Problemen der intensiven Landwirtschaft mit ihren Monokulturen.

Dieses Positionspapier ist dem sächsischen Landwirtschaftsministerium Herrn Kupfer, der sächsischen Staatsregierung zu übergeben und unter www.sachsenimker.de zu veröffentlichen.

Zur Verbesserung der Umweltsituation fordern wir folgende Maßnahmen:

  • Umsetzung und Ausweitung bestehender Programme, z. B. Blühstreifen-, Blühflächen und Ausgleichflächenprogramme
  • „Öffentliches Bunt“ statt „Öffentliches Grün“
  • Förderung der Bienenweidepflanzung auf öffentlichen Flächen
  • Verwendung von alternativen Blühpflanzen zur Biogasgewinnung
  • Förderung von Zwischenfruchtaussaaten nach der Getreideernte
  • Förderung einer umweltverträglichen Landwirtschaft
  • Finanzieller Ausgleich für Landwirte bei Landschaftspflegemaßnahmen